Am Schülerlotsenüberweg in der Bodelschwinghstraße wurde neben neuralgischen Punkten im Stadtgebiet sowohl für alternative Mobilitätsträger als auch für die Verkehrssicherheit insbesondere die Schulwegsicherheit diskutiert. Probleme können hier insbesondere durch den Hol- und Bringverkehr entstehen, der beim Halten und (Wieder-)Anfahren der Pkw in den Stoßzeiten zu unübersichtlichen Situationen führen kann. Konkret wird auch in der Beleuchtung der Fußgängerüberwege Verbesserungsbedarf gesehen. Die Verkehrswacht bedauert, dass etwa sog. 3D-Zebrastreifen im Freistaat rechtlich noch nicht zugelassen sind. Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann betonte, dass zur Stärkung der Fahrradmobilität auch die baulichen und verkehrsrechtlichen Voraussetzungen – etwa durch Entflechtung der einzelnen Verkehrsarten – geschaffen werden müssen. Aus Sicht der Verkehrswacht würde dies auch zur Verkehrssicherheit beitragen. Konkret wurden derartige Möglichkeiten – etwa durch eigene Fahrradstreifen – für die stark frequentierte Bodelschwinghstraße diskutiert.
Winfried Gehrig gab dabei aber auch seine langjährigen Erfahrungen als Verkehrserzieher weiter: Die Fahrradausbildung ist dabei nicht nur wichtig, um sich sicher im Straßenverkehr zu verhalten, sondern auch um die immer häufiger zu beobachtenden Sportmöglichkeiten mit dem Fahrrad sicher ausüben zu können. Leider sei die Durchfallquoute bei der Fahrradprüfung im Laufe der Jahre gestiegen. Durch die Zunahme von Rollern, E-Rollern, Fahrrädern und E-Bikes sei es aber umso wichtiger, dass bereits Kinder sicher am Straßenverkehr teilnehmen könnten. Abschließend wurden die Möglichkeiten zur Entschärfung der gerade für schwächere Verkehrsteilnehmer nicht unproblematischen Querungen der Bundesstraßen bzw. deren Ortsdurchfahrten diskutiert. Besonders virulent wird diese Thematik etwa bei der Fußgänger- und Fahrradquerung am Karlburger Kreisel an der Karolingerbrücke, für die durch die B26n zusätzlich noch eine entsprechende Verkehrszunahme droht.