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Aktuelles aus Karlstadt
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Die Kandidatinnen und Kandidaten der FREIEN WÄHLER stellten sich und ihre Ziele für die Kommunalwahl im vollbesetzten Pfarrsaal der Hl. Familie vor. Der politische Teil der KandidaTOUR wurde von Musik- und Kabaretteinlagen umrahmt. Foto: Thorsten Heßdörfer

KandidaTOUR-Auftakt der FREIEN WÄHLER

Kandidatinnen und Kandidaten sowie Programm für die Kommunalwahl in Karlstadt vorgestellt

Zum Auftakt ihrer KandidaTOUR 2020 durch die einzelnen Ortsteile stellten sich Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann sowie die Stadtratskandidatinnen und -kandidaten der FREIEN WÄHLER im vollbesetzten Pfarrsaal der Hl. Familie den interessierten Zuhörern vor. Auch Landratskandidat Christoph Vogel sowie einige Kreistagskandidaten nutzten die Gelegenheit, um sich in Karlstadt zu präsentieren.

Den Anfang machte Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann mit seinem kooperativen Politikansatz. Der 35-jährige Jurist und Politologe betonte, dass er Entscheidungsprozesse aktiv moderieren möchte. Im Dialog mit allen Beteiligten müssten nachhaltige und transparente Lösungen gefunden werden. Seinen fachlichen Background und seine Führungserfahrung wolle er als politischer Quereinsteiger für seine Heimatstadt einbringen und die gemeinsam entwickelten Ideen und Visionen auch entsprechend umsetzen: „Denn wer die Spielregeln kennt, kann das Beste für die Menschen ins Karlstadt und seinen Ortsteilen erreichen.“

Gemeinsam mit der jungen Liste für den Stadtrat, deren Durchschnittsalter bei etwa 40 Jahren liegt, möchte er zukunftsorientierte Politik für Karlstadt machen und stellte einige der Ideen der FREIEN WÄHLER hierzu vor: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt dem dreifachen Familienvater besonders am Herzen. Hierfür müsse die Gemeinde durch den bedarfsgerechten Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten von Krippe und Kindergarten über Nachmittags- bis hin zur Ferienbetreuung die notwendigen Voraussetzungen schaffen. Auch der Ausbau der Offenen Ganztagsschule stelle einen wichtigen Baustein dafür dar, dass jeder frei entscheiden könne, welches Familienmodell er leben möchte. Daneben betonte Kaufmann, der dienstlich stellvertretend auch eine untere Naturschutzbehörde leitet, die Herausforderung des Umwelt- und Klimaschutzes als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, wozu auch die Gemeinden vor Ort ihren Teil beitragen müssten. Die Kernstadt Karlstadt solle eine „Stadt der kurzen Wege“ sein. Dieses Konzept setzt u.a. einerseits auf die Sicherung der Grund- und Nahversorgung und eine bedarfsgerechte Haus- und Facharztversorgung, andererseits aber auch auf ein Mobilitätsverständnis, das dem ÖPNV, Fahrrädern und Fußgängern mehr Raum gibt. Außerdem sprach der Baujurist die städtebaulichen Herausforderungen der Innen- und Außenentwicklung sowie die Revitalisierung der Ortskerne an. Wohnen müsse barrierefrei, generationenübergreifend und barrierefrei stattfinden können sowie bezahlbar sein. Ein städtisches Quartiersmanagement müsse die örtlichen Entwicklungen im Auge behalten.

Bürgermeister Paul Kruck lobte in seinem Grußwort den Teamgeist der Kandidatinnen und Kandidaten. Man spüre ein echtes Miteinander der Gruppe aus Neueinsteigern und etablierten Stadträten aus fast allen Ortsteilen, die mit ihren unterschiedlichen Hintergründen jedenfalls alle mitten im Leben stünden und daher wichtige Beiträge zur Stadtratsarbeit leisten könnten.

Der politische Teil wurde von der Gruppe „Juice’n’chocolate“ mit fetzigem BigBand-Sound musikalisch umrahmt. Die Kabarettisten Gerlinde Hessler und Werner Hofmann boten als Plakatkleber einen kurzweiligen Blick auf die humorigen Seiten des Wahlkampfs. Der Abend klang bei persönlichen Gesprächen unter Jazz-Begleitung aus.