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Aktuelles aus Karlstadt
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Die Kandidatinnen und Kandidaten der FREIEN WÄHLER stellten sich und ihre Ziele für die Kommunalwahl im Dorfzentrum in Heßlar vor. Digitalisierung, Anbindung an die Kernstadt sowie die Planungen zur B26n waren einige der Themen, die auch von den Heßlarern angesprochen wurden. Foto: Stefan Thesen

KandidaTOUR der FREIEN WÄHLER machte Station in Heßlar

Kandidatinnen und Kandidaten sowie Programm für die Kommunalwahl vorgestellt

Die KandidaTOUR 2020 der FREIEN WÄHLER durch die Karlstadter Ortsteile machte in Heßlar Station. Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann sowie die Stadtratskandidatinnen und -kandidaten stellten sich im gut besuchten Dorfzentrum den interessierten Zuhörern vor.

Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann erläuterte seinen kooperativen Politikansatz, mit dem der 35-jährige promovierte Jurist als integrativer Vermittler zwischen allen Beteiligten wirken und Entscheidungsprozesse aktiv moderieren möchte. Als politischer Quereinsteiger mit Führungserfahrung habe er einen extern geschulten Blick, mit dem er unvoreingenommen die anstehenden Herauforderungen angehen und seine Kompetenzen einbringen könne, um seine Heimatstadt zukunftsfit zu machen.

Die Stadtratskandidatinnen und -kandidaten erläuterten ihre Motivation als Stadtrat zu kandidieren. Man dürfe sich nicht immer nur beschweren, sondern müsse dann auch Verantwortung für unser Gemeinwesen übernehmen, war dabei das häufige Credo der jungen Stadtratsliste, deren Durchschnittsalter bei etwa 40 Jahren liegt. Die aus Neueinsteigern und etablierten Stadträten aus fast allen Ortsteilen bestehende Gruppe, die mit ihren unterschiedlichen persönlichen und fachlichen Hintergründen breit aufgestellt ist, möchte zukunftsorientierte Politik für Karlstadt und seine Ortsteile machen.

Einige dieser Zukunftsthemen wurde auch von den Heßlarer Bürgerinnen und Bürgern angesprochen. Insbesondere die jüngeren Besucher verwiesen darauf, dass die Internetverbindung in Heßlar nicht schnell und leistungsfähig genug sei. Die Problematik werde durch die schwache Mobilfunkabdeckung noch verstärkt. Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann verwies darauf, dass dies nicht nur eine Frage des Freizeitwertes sei, sondern zu recht auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Stichwort Home-Office bzw. Telearbeit – eine entscheidende Rolle spiele. Nicht zuletzt aus klimapolitischen Gründen – schließlich spart Arbeiten von zuhause auch Pendelkilometer – müsse hier eine zuverlässige Verbindung gewährleistet sein.

Ausführlich und konstruktiv wurde auch über die geplante B26n diskutiert. Benedikt Kaufmann stellte dar, dass man weder auf Fundamentalopposition setzen, noch fatalistisch davon ausgehen dürfe, dass die Straße komme, wie sie eben komme. Vielmehr müsse die konkrete Planung angeschaut werden, um drohende Mehrbelastungen zu identifizieren und um diese dann mit Nachdruck gegenüber dem Bund zu verhindern. Einer dieser problematischen Stellen ist die Streckenführung in Dammlage bei Heßlar. Mit seiner fachlichen Expertise aus seiner Tätigkeit in der Planfeststellung bei der Regierung von Unterfranken ist er bestens mit der Materie der Straßenplanung vertraut und sieht sich bestens gerüstet, gegenüber dem Staatlichen Bauamt, aber auch in den kommenden Rechtsverfahren, die Interessen Karlstadts und seiner Ortsteile als Bürgermeister, ohne persönlich vorbelastet zu sein, zu vertreten.

Um als Wohnort insbesondere für junge Menschen weiterhin attraktiv zu bleiben, wurde auch der Wunsch nach einer besseren Anbindung an die Kernstadt laut. Die FREIEN WÄHLER wollen hier mit verschiedenen Maßnahmen bedarfsgerechte Verbesserungen erreichen. Möglichkeiten wären hier etwa ein Fahrradwegeausbau – zusammen mit dem landwirtschaftlichen Kernwegenetz –, eine engere Taktung des ÖPNV, eine digital vernetzte Koordination der Heßlarer untereinander, aber auch ein ggf. ehrenamtlich betriebener Bürgerbus, der je nach Bedarf eine attraktive und zeitlich praktikable Verbindung gewährleistet.