Im Rahmen ihrer KandidaTOUR 2020 durch die Karlstadter Ortsteile luden die FREIEN WÄHLER zu ihrer fünften Wahlversammlung nach Rohrbach. Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann sowie die Stadtratskandidatinnen und -kandidaten, aber auch einige Kreistagskandidaten, stellten sich im vollbesetzten Schützenhaus vor. Die Gruppe „Steamboat Charlie“ umrahmte den Abend musikalisch und unterhielt mit fetzigem Jazz.
Bürgermeisterkandidat Benedikt Kaufmann möchte mit seinem modernen und kooperativen Politikansatz wieder mehr Vertrauen in die Politik schaffen. Dazu möchte er alle Bürgerinnen und Bürger mitnehmen, Entscheidungsprozesse aktiv moderieren und zwischen den beteiligten Gruppen vermitteln. Nur im Miteinander könnten transparente Entscheidungen getroffen werden, was den intensiven Dialog gerade mit den Bewohnern in den jeweiligen Ortsteilen zu ihren ortsgebundenen Anliegen erfordere. Als gebürtiger Karlstadter fühlt er sich mit seinen beruflichen Kompetenzen und seinem extern geschulten Blick bestens gerüstet, unvoreingenommen die anstehenden Aufgaben anzugehen. In Rohrbach stellte er insbesondere seine Ideen in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Umwelt/Nachhaltigkeit sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor. Als junger Familienvater seien ihm ausreichende Kinderbetreuungsmöglichkeiten und zielgruppengerechte Freizeitangebote ein besonderes Anliegen.
Die Stadtratskandidatinnen und -kandidaten, deren Durchschnittsalter bei etwa 40 Jahren liegt, erläuterten ihre Motivation zur Kandidatur sowie ihre Themen und Schwerpunkte für die Stadtratsarbeit. Das aus kommunalpolitischen Neulingen und etablierten Stadträten bestehende Team möchte nachhaltige Politik für Karlstadt und seine Ortsteile machen. Hierfür bringen sie unterschiedlichste persönliche und berufliche Hintergründe mit. Patricia Konrad aus Rohrbach möchte sich insbesondere für die kleineren Ortsteile einsetzen und als Ansprechpartnerin für alle Rohrbacherinnen und Rohrbacher deren Belange in die Stadtratsarbeit einbringen. Nicht zuletzt möchte die Beamtin den Frauenanteil im Stadtrat erhöhen.
In einer konstruktiven und offenen Diskussion wurden auch Rohrbacher Themen angesprochen. Lob gab es zunächst für die im Zuge der Dorferneuerung durchgeführten Maßnahmen. Aus der Bürgerschaft heraus kam jedoch auch der Wunsch nach der Schaffung eines Urnengräberfeldes auf dem Friedhof und der diesbezüglichen Anpassung der zugehörigen Gebührensatzung, der gerne aufgenommen wurde. Thema war daneben die weitere Verwendung der in der Dorfmitte neu angelegten Schotterflächen. Moniert wurde außerdem die durch den Lkw-Verkehr des Steinbruchs verursachte Straßenverschmutzung. Benedikt Kaufmann verwies hierzu auf die Betreiber- und Verursacherpflichten und erläuterte die rechtlichen Hebel, mit denen diese auch durchgesetzt werden können.
Eine weitere Frage beschäftigte sich anknüpfend an das von Kaufmann vorgestellte Konzept des Quartiersmanagements mit der Wiederbelebung der Oberen Hauptstraße sowie der Parkplatzproblematik in der Kernstadt. Kaufmann erläuterte den hierzu erforderlichen Mix aus Maßnahmen – etwa zur städtebaulichen Entwicklung im Bereich des ehemaligen Turmkaufhauses und des Hegewaldgeländes, aber auch kurzfristige Maßnahmen wie die Steigerung des Einkaufserlebnisses durch Aktionen der Stadtmarketing. Die Stadt müsse bei Geschäftsübergaben aktiv unterstützen und die Beteiligten zusammenbringen. Gleichzeitig müssten aber auch die dortigen Immobilienbesitzer insoweit mit in die Pflicht genommen werden, an konstruktiven Lösungen mitzuwirken.
